Plastik

Können wir darauf verzichten?

  • Etwa 150 Millionen Tonnen Plastik treiben weltweit in den Meeren
  • EU Richtlinie soll Verbreitung von Plastik-Einwegprodukten reduzieren
  • Responsible-Investment Fonds fördern gezielt Recycling und umweltverträgliche Alternativen zu Plastik.

Millionen Tonnen Kunststoffmüll treiben durchs Meer und gefährden Mensch und Tier. Investoren können gegensteuern – etwa indem sie auf Unternehmen setzen, die auf ökologische und sozial-gesellschaftliche Aspekte achten.

Ein Leben ohne Plastik? Eigentlich unmöglich. Ob Computer, Telefon und selbst Bekleidung die ohne den Wunderwerkstoff unbequem wäre. Plastik ist überall, weil es robust, leicht und billig ist. Die Kehrseite: Wenn Kunststoff nicht verbrannt oder recycelt wird, ist er oft unzerstörbar.

Während man größere Plastikteile gegebenenfalls wieder einsammeln und recyclen kann, ist dies bei sehr kleinen Teilen kaum realisierbar. Nach Angaben der International Organization for Standardization hat sich die Plastikproduktion zwischen 1964 und 2015 auf jährlich 322 Millionen Tonnen verzwanzigfacht. Die EU-Kommission plant ein Verbot für zehn Plastik-Einwegprodukte, die 70% aller Abfälle im Meer verursachen. Darunter fallen Wattestäbchen, Plastik-Besteck u. –Teller, Trinkhalme. Experten sprechen davon, dass deutlich klarere Signale in Richtung genereller Vermeidung von Plastikmüll und Kreislaufwirtschaft gesetzt werden müssen. 

Nachhaltige Investitionen können Recycling und Plastik-Alternativen fördern

Was das alles mit Investments zu tun hat? Eine Menge. Nachhaltiges Investieren gilt häufig im Hinblick auf Ökologie und Ökonomie im doppelten Sinne: So beschränkt sich beim Plastikmüll der Schaden nicht auf die Verschmutzung der Ozeane. Darüber hinaus hat er beträchtliche wirtschaftliche Auswirkungen. So gehen aktuelle Schätzungen der Ellen MacArthur Foundation davon aus, dass durch die unsachgemäße Entsorgung von Plastik der Wirtschaft jährlich Rohstoffe im Wert zwischen 90 und 120 Milliarden US-Dollar verlorengehen.

Plastikverschmutzung ist ein globales Problem, auf das wir eine globale Antwort finden müssen. Wir brauchen ein "Paris-Abkommen für den Ozean", das die Verschmutzung der Weltmeere stoppt“, erklärt Axel Hein, Meeresexperte beim WWF Österreich. 

Einwegverpackungen zu vermeiden und Recycling zu unterstützen sind wichtige Schritte, um ein weiteres Wachsen der Plastikinseln im Meer zu verhindern. Das Responsible-Investment-Team der Erste Asset Management (Erste AM) nimmt Branchen und Unternehmen unter Berücksichtigung von ESG-Kriterien unter die Lupe. Impact Fonds wie der ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT oder der ERSTE RESPONSIBLE BOND GLOBAL IMPACT fördern gezielt Recycling und umweltverträgliche Alternativen zu Plastik.


INFO:
Heilsbringer. Meeresverschmutzer. Umweltsünder?

Unser neuer ESG-Letter widmet sich dem Thema "Plastik" in all seinen Facetten. Hier gelangen Sie zur Übersicht der ESGenius-Dossiers.

 

Foto Gerold Permoser, Anlage-Chef Erste Asset Management (Erste AM):
„Unsere Fonds fördern gezielt Recycling und umweltverträgliche Alternativen zu Plastik“

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